08. November 2016 | Finanznachrichten

AIXTRON: Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung in Q3/2016 stützen Prognose für das Geschäftsjahr 2016

DGAP-News: AIXTRON SE / Schlagwort(e): 9-Monatszahlen/Rechtssache

2016-11-08 / 07:33
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AIXTRON: Auftragseingangs- und Umsatzentwicklung in Q3/2016 stützen Prognose für das Geschäftsjahr 2016

Herzogenrath, 08. November 2016 - AIXTRON SE (FSE: AIXA, AIXC; NASDAQ: AIXG), ein weltweit führender Hersteller von Depositionsanlagen für die Halbleiterindustrie, hat heute seine Ergebnisse für die ersten neun Monate sowie das dritte Quartal 2016 veröffentlicht.

Finanzielle Highlights

In den ersten neun Monaten 2016 erreichte der Gesamtauftragseingang EUR 164,6 Mio. (9M/2015: EUR 135,8 Mio.). In Q3/2016 lag er bedingt durch eine höhere Nachfrage nach LED-, Telekommunikations- und optoelektronischen Anwendungen, darunter auch der Verkauf von AIX R6 Beständen mit geringer Marge, bei EUR 69,0 Mio. (Q2/2016: EUR 51,1 Mio.).

Der Anlagen-Auftragsbestand zum 30. September 2016 lag bei EUR 104,0 Mio. (Q3/2015: EUR 72,3 Mio.; Q2/2016: EUR 86,2 Mio.).

Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2016 beliefen sich auf EUR 106,6 Mio. (9M/2015: EUR 135,3 Mio.), während die Umsatzerlöse in Q3/2016 EUR 51,2 Mio. erreichten (Q2/2016: EUR 34,1 Mio.).

Trotz der im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 21% niedrigeren Umsätze, lag die Umsatz- und Ergebnisentwicklung der ersten neun Monate 2016 im Rahmen der Erwartungen des Vorstands. Die Entwicklung des Gesamtauftragseingangs sowie des Anlagenauftragsbestands stützt die erwartete deutliche Umsatzsteigerung im verbleibenden vierten Quartal 2016.

Der Free Cashflow belief sich in 9M/2016 auf EUR -38,0 Mio. (9M/2015: EUR -22,3 Mio.). Der positive Free Cashflow von EUR 3,0 Mio. im dritten Quartal 2016 (Q2/2016:
EUR -20,7 Mio.) ist gegenüber Q2/2016 vor allem auf die reduzierten Verluste im operativen Geschäft und höhere Anzahlungen von Kunden zurückzuführen.

Eckdaten Finanzlage

  2016 2015 +/- 2016 2016 +/-
(in Millionen EUR) 9M 9M   Q3 Q2  
Umsatzerlöse 106,6 135,3 -21% 51,2 34,1 50%
Bruttoergebnis 26,9 30,2 -11% 16,9 6,9 n.m.
Bruttomarge 25% 22% 3pp 33% 20% 13pp
Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) -20,4 -17,6 -16% -0,4 -8,2 95%
Betriebsergebnis (EBIT) -29,3 -25,2 -16% -3,4 -11,1 69%
EBIT-Marge -27% -19% -8pp -7% -33% 26pp
Nettoergebnis -30,4 -27,3 -11% -3,8 -11,1 66%
Nettoergebnis-Marge -28% -20% -8pp -7% -33% 26pp
Ergebnis je Aktie - unverwässert (EUR) -0,27 -0,24 -13% -0,04 -0,09 56%
Ergebnis je Aktie - verwässert (EUR) -0,27 -0,24 -13% -0,04 -0,09 56%
Zahlungsmittelzufluss (Free Cashflow)* -38,0 -22,3 -70% 3,0 -20,7 n.m.
Gesamtauftragseingang 164,6 135,8 21% 69,0 51,1 35%
Anlagen-Auftragsbestand (Periodenende) 104,0 72,3 44% 104,0 86,2 21%

*CF laufende Geschäftstätigkeit + CF Investitionstätigkeit + Veränderung der kurzfristigen Finanzanlagen, bereinigt um Akquisitionseffekte (Anzahlungen und Darlehen)

Geschäftsentwicklung

Die Umsatzerlöse haben sich in Q3/2016 wie erwartet entwickelt. Treiber der Entwicklung bei Umsatz und Auftragseingängen im dritten Quartal 2016 war die Nachfrage nach Produktionsanlagen für LED, Telekommunikation und Optoelektronik sowie für die Siliziumindustrie.

Wie bereits beschrieben, sanken die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2016 im Jahresvergleich auf EUR 106,6 Mio. (9M/2015: EUR 135,3 Mio.). Darin spiegeln sich insbesondere die vergleichsweise niedrigen Umsatzerlöse des ersten Halbjahres 2016 wider. In Q3/2016 stiegen die Umsatzerlöse auf EUR 51,2 Mio. (Q2/2016: EUR 34,1 Mio.), was seinen Grund in planmäßig höheren Anlagenlieferungen hatte.

Die Herstellungskosten in 9M/2016 sanken im Jahresvergleich auf EUR 79,7 Mio. oder 75% vom Umsatz (9M/2015: EUR 105,1 Mio. oder 78% vom Umsatz). Die relative Verbesserung war primär auf einen günstigeren Produkt-Mix und die signifikante Reduktion von AIX R6 Qualifikationskosten zurückzuführen. Gegenüber dem Vorquartal stiegen die Herstellungskosten in Q3/2016 unterproportional zum Umsatz auf EUR 34,2 Mio. (Q2/2016:
EUR 27,2 Mio.). Dies war hauptsächlich auf einen günstigeren Produkt-Mix und eine verbesserte Auslastung zurückzuführen.

Das Bruttoergebnis und die Bruttomarge entwickelten sich entsprechend (9M/2016:
EUR 26,9 Mio., 25% Bruttomarge; 9M/2015: EUR 30,2 Mio., 22% Bruttomarge; Q3/2016:
EUR 16,9 Mio., 33% Bruttomarge; Q3/2015: EUR 17,8 Mio., 33% Bruttomarge; Q2/2016:
EUR 6,9 Mio.; 20% Bruttomarge).

Die betrieblichen Aufwendungen in 9M/2016 blieben im Jahresvergleich mit EUR 56,2 Mio. nahezu unverändert (9M/2015: EUR 55,4 Mio.; Q3/2016: EUR 20,4 Mio.; Q2/2016:
EUR 18,0 Mio.).

Die oben beschriebenen Entwicklungen resultierten in 9M/2016 in einem etwas geringeren EBITDA, das sich jedoch im Vergleich zum Vorquartal verbesserte (9M/2016: EUR -20,4 Mio.; 9M/2015: EUR -17,6 Mio.; Q3/2016: EUR -0,4 Mio.; Q2/2016: EUR -8,2 Mio.).

Das Betriebsergebnis (EBIT) sank im Vorjahresvergleich von EUR -25,2 Mio. in 9M/2015 auf EUR -29,3 Mio. in M9/2016. In Q3/2016 verbesserte sich das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorquartal auf EUR -3,4 Mio. (Q2/2016: EUR -11,1 Mio.).

Das Nettoergebnis in den ersten neun Monaten 2016 belief sich auf EUR -30,4 Mio. und verschlechterte sich damit um 11% gegenüber dem Vorjahr (M9/2015: EUR -27,3 Mio.), während es sich im Vergleich zum Vorquartal (Q3/2016: EUR -3,8 Mio.; Q2/2016:
EUR -11,1 Mio.) verbesserte.

Die liquiden Mittel inklusive kurzfristiger Finanzanlagen (Bankeinlagen mit einer Laufzeit von mindestens 90 Tagen) beliefen sich zum 30. September 2016 auf EUR 163,5 Mio. gegenüber EUR 209,4 Mio. zum 31. Dezember 2015. Die Differenz resultiert vor allem aus dem negativen Nettoergebnis, der Zahlung der zweiten Rate der vereinbarten Erstattung der Anzahlungen an San'an sowie einer vereinbarten Meilensteinzahlung im Zusammenhang mit der im Jahr 2015 erworbenen PlasmaSi in Q1/2016. Im Vergleich zum 30. Juni 2016 stieg der Bestand an liquiden Mitteln leicht (30. Juni 2016: EUR 161,3 Mio.), was hauptsächlich auf geringere operative Verluste und höhere Anzahlungen von Kunden in diesem Zeitraum zurückzuführen ist.

Bericht des Vorstands

"Trotz eines im Jahresvergleich schwächeren Umsatzes in den ersten neun Monaten 2016 haben wir unsere Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2016 aufgrund eines soliden Auftragsbestands bestätigt. Vor transaktionsbezogenen Einflüssen und unter den in unserer Prognose genannten Voraussetzungen erwarten wir im Vergleich zum Vorjahr eine leichte Verbesserung der Ertragslage und des Free Cashflows. Dennoch bleiben diese Kennzahlen für das Gesamtjahr negativ, da die erwarteten Umsatzvolumina und -erlöse weiter zu niedrig sind, um die Ausgaben für sämtliche, sich in Entwicklung befindlichen Produkte vollständig zu finanzieren", erläutert Martin Goetzeler, Vorstandsvorsitzender der AIXTRON SE.

Prognose

Sowohl der Gesamtauftragseingang in Q3/2016 als auch der Auftragsbestand stützen die Erwartung des Vorstands hinsichtlich einer positiven Umsatzentwicklung in Q4/2016. Daher bestätigt der Vorstand seine Prognose für das Geschäftsjahr 2016 grundsätzlich so, wie sie im Februar 2016 veröffentlicht wurde, mit leichten Anpassungen beim Auftragseingang und Umsatz.

Unter Zugrundelegung der Bewertung der aktuellen Auftragslage inklusive bestehender Chancen und Risiken basierend auf dem aktuellen Budgetkurs von 1,10 USD/EUR rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2016 mit Umsatzerlösen zwischen EUR 180 und 200 Mio. Der Gesamtauftragseingang für das Gesamtjahr 2016 wird zwischen EUR 200 und 220 Mio. erwartet. Die Erhöhung beim Auftragseingang ist maßgeblich auf den Verkauf von AIX R6 Beständen mit geringer Marge zurückzuführen.

Basierend auf dem aktuellen Budgetkurs von 1,10 USD/EUR und abhängig vom erfolgreichen Abschluss der Qualifikationsprozesse, der Markteintrittsaktivitäten als auch des erreichten Umsatzniveaus am oberen Ende der Bandbreite der Umsatzprognose, geht der Vorstand davon aus, dass sich die Ertragslage in 2016 erneut leicht verbessern wird. Vor transaktionsbezogenen Einflüssen sollen sich EBITDA, EBIT, Jahresergebnis und Free Cashflow gegenüber dem Geschäftsjahr 2015 leicht verbessern, werden aber im Geschäftsjahr 2016 negativ bleiben.

Aufgrund von Unsicherheiten hinsichtlich notwendiger Zukunftsausgaben für bestimmte Produktgruppen, möglicher Restrukturierungsaufwendungen oder Konsequenzen als Folge der Übernahme durch GCI, wird der Vorstand die Entwicklung des EBITDA für 2017 überprüfen.

Finanzinformationen

Die Präsentation zu den Ergebnissen der ersten neun Monate 2016 ist unter http://www.aixtron.com/de/investoren/ir-praesentationen verfügbar. Die vollständigen Finanztabellen des Konzerns (Gewinn- und Verlustrechnung, Sonstiges Ergebnis der Periode, Bilanz, Kapitalflussrechnung sowie Entwicklung des Eigenkapitals) zu dieser Pressemitteilung sind als Teil der Konzern-Quartalsmitteilung Q3/2016 unter http://www.aixtron.com/de/investoren/finanzberichte abrufbar.

Telefonkonferenz für Investoren

Im Rahmen der Veröffentlichung der Ergebnisse der ersten neun Monate 2016 wird AIXTRON am Dienstag, den 08. November 2016, um 15:00 Uhr MEZ (06:00 a.m. PST, 09:00 a.m. EST) eine Telefonkonferenz (in englischer Sprache) für Analysten und Investoren abhalten. Sie können sich ab 14:45 Uhr MEZ (05:45 a.m. PST, 08:45 a.m. EST) unter folgender Telefonnummer in die Konferenz einwählen: +49 (69) 247501-899 oder +1 (212) 444-0297. Einen Audiomitschnitt oder eine Abschrift finden Sie nach der Konferenz unter http://www.aixtron.com/de/investoren/termine/telefonkonferenz.

Kontakt:

Guido Pickert
Investor Relations und Konzernkommunikation
T: +49 (2407) 9030-444
F: +49 (2407) 9030-445
invest@aixtron.com

Weitere Informationen über AIXTRON (FWB: AIXA, ISIN DE000A0WMPJ6; AIXC, ISIN DE000A2BPYT0; NASDAQ: AIXG, ISIN US0096061041) sind im Internet unter http://www.aixtron.com verfügbar.

Zukunftsgerichtete Aussagen
Dieses Dokument kann zukunftsgerichtete Aussagen über das Geschäft, die Finanz- und Ertragslage und Gewinnprognosen von AIXTRON im Sinne der "Safe Harbor"-Bestimmungen des US-amerikanischen Private Securities Litigation Reform Act von 1995 enthalten. Begriffe wie "können", "werden", "erwarten", "rechnen mit", "erwägen", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "fortdauern" und "schätzen", Abwandlungen solcher Begriffe oder ähnliche Ausdrücke kennzeichnen diese zukunftsgerichteten Aussagen. Solche zukunftsgerichtete Aussagen geben unsere gegenwärtigen Beurteilungen und Annahmen wieder und gelten vorbehaltlich bestehender Risiken und Unsicherheiten. Sie sollten kein unangemessenes Vertrauen in die zukunftsgerichteten Aussagen setzen. Die tatsächlichen Ergebnisse und Trends können wesentlich von unseren zukunftsgerichtete Aussagen abweichen. Dies kann durch Faktoren verursacht werden, wie zum Beispiel die tatsächlich von AIXTRON erhaltenen Kundenaufträge, den Umfang der Marktnachfrage nach Depositionstechnologie, den Zeitpunkt der endgültigen Abnahme von Erzeugnissen durch die Kunden, das Finanzmarktklima und die Finanzierungsmöglichkeiten von AIXTRON, die allgemeinen Marktbedingungen für Depositionsanlagen, und das makroökonomische Umfeld, Stornierungen, Änderungen oder Verzögerungen bei Produktlieferungen, Beschränkungen der Produktionskapazität, lange Verkaufs- und Qualifizierungszyklen, Schwierigkeiten im Produktionsprozess, die allgemeine Entwicklung der Halbleiterindustrie, eine Verschärfung des Wettbewerbs, Wechselkursschwankungen, die Verfügbarkeit öffentlicher Mittel, Zinsschwankungen bzw. Änderung verfügbarer Zinskonditionen, Verzögerungen bei der Entwicklung und Vermarktung neuer Produkte, eine Verschlechterung der allgemeinen Wirtschaftslage sowie durch alle anderen Faktoren, die AIXTRON in öffentlichen Berichten und Meldungen aufgeführt und bei der U.S. Securities and Exchange Commission eingereicht hat. In dieser Mitteilung enthaltene zukunftsgerichtete Aussagen beruhen auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen und haben Gültigkeit zum Zeitpunkt dieser Mitteilung. AIXTRON übernimmt keine Verpflichtung zur Aktualisierung oder Überprüfung zukunftsgerichteter Aussagen wegen neuer Informationen, künftiger Ereignisse oder aus sonstigen Gründen, soweit keine ausdrückliche rechtliche Verpflichtung besteht.

Aufgrund von Rundungsdifferenzen ist es möglich, dass in der Summierung der Einzelpositionen Unterschiede zu den angegebenen Summen auftreten und aus diesem Grunde auch Prozentsätze nicht genau den absoluten Zahlen entsprechen könnten.

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